Welche Faktoren bilden unsere individuelle Veränderungskompetenz? Neben den eher faktenbasierten Eigenschaften wie gute Organisation und Planung sowie guter Umgang mit Ressourcen gehören Mut, Bereitschaft und die Fähigkeit, andere zu motivieren, dazu. Vor allem aber eine weitere Qualität, nämlich ein hohes Maß an Empathie. Und eben dieser Aspekt ist der, der am häufigsten übersehen und vernachlässigt wird! Mehr als 70% der Veränderungsprozesse scheitern auf Grund mangelnder Fokussierung auf menschliche Aspekte (CIO Studie 2006). Das bedeutet: Obwohl ein Veränderungsprojekt vielleicht auf organisationaler Ebene perfekt geplant ist und die nötigen finanziellen und strukturellen Ressourcen bereitstehen, ist die Gefahr sehr hoch, dass ein Projekt scheitert. Denn was oft nicht ausreichend berücksichtigt wird, ist die emotionale Ebene der Beteiligten!
Was können wir tun, um mit Ängsten, Konflikten und Zweifeln – die sich häufig als Widerstand bemerkbar machen – besser umzugehen? Wie können wir die Betroffenen eines Veränderungsprozesses besser verstehen und sie nachhaltiger einbinden?
Achten Sie als Führungskraft besonders auf:
- einen guten Umgang mit Fehlern
- das Einräumen von Zeit zur Verarbeitung
- gute, mediative Konfliktklärungskompetenz
- interessiertes Nachfragen
- sowie gutes und empathisches Zuhören.
Und: Keine Sorge vor Emotionen! Sie gehören zu uns Menschen dazu und sind bald wieder die Antriebsfeder für engagiertes und motiviertes Arbeiten.